( via YouTube by ZKMkarlsruhe )Für die Ausstellung CAR CULTURE. Medien der Mobilität produzierte das ZKM | Institut für Bildmedien eine Augmented-Reality-Installation, die in einem der Lichthöfe des ZKM gezeigt wird. Über ein Interface (iPad) erhalten die Besucherinnen und Besucher computergenerierte Zusatzinformationen, die im realen Raum des Museums nicht vorhanden sind. Die Verkehrsströme von Baden-Württemberg werden dabei in Form einer pulsierenden Skulptur visualisiert, die aus aktuellen Verkehrsmeldungsdaten generiert wird. Bei den verwendeten Daten handelt es sich um Informationen, die in Echtzeit von der DDG Gesellschaft für Verkehrsdaten mbH bezogen werden.
Die Verkehrsskulptur ist abstrakt und konkret zugleich. Sie funktioniert einerseits auf einer ästhetischen Ebene und andererseits auch als Landkarte mit direktem Ortsbezug. Die Karte befindet sich über den Köpfen der Besucherinnen und Besucher und wird durch das das iPad, das als mediales Fenster fungiert, sichtbar. Von verschiedenen Orten auf der Karte gehen virtuelle Linien aus, an deren Enden sich fotografische Panoramaaufnahmen von Institutionen, Objekten und Plätzen mit Bezug zum Automobil und seiner Geschichte befinden. Begibt man sich mit seinem Tablet-PC in eines dieser virtuellen Panoramen, wird das Dargestellte scheinbar real erfahrbar.
Für die Umsetzung der Arbeit wurde neben der Zusammenarbeit mit der DDG Gesellschaft für Verkehrsdaten auch mit dem Forschungszentrum Informatik kooperiert, das eine Lösung zur Lokalisierung der iPads in geschlossenen Räumen entwickelte. Die Firma Ubisense ist Mitsponsor der Hardware, die für die Lokalisierungslösung benötigt wird.